Und was kommt nach tausend? Eine Bilderbuchgeschichte vom Tod

Bley, Anette, 2005
Antolin Klasse: 3 Zum Antolin Quiz
Stadtbücherei Korneuburg
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
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Medienart Buch
ISBN 978-3-473-33070-6
Verfasser Bley, Anette Wikipedia
Systematik JD - Bilderbücher bis 6 Jahre
Schlagworte Sterben, Tod, Trauer, Abschied
Verlag Ravensburger Buchverl.
Ort Ravensburg
Jahr 2005
Umfang [16] Bl.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe erzählt und ill. von Anette Bley
Illustrationsang durchg. Ill. (farb.)
Annotation Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/);
Autor: Katharina Reiter;
Annotation: Die enge Freundschaft zwischen einem alten Mann und einem kleinen Mädchen endet mit dem Tod des Mannes. Das Kind versucht für sich eine Erklärung für den Tod zu finden. (ab 4)
Rezension: "Mit Otto ist das wie mit den Zahlen, er ist einfach in uns drin und hört niemals auf." - Eine Bilderbuchgeschichte vom Tod, und die Betonung liegt auf den "Bildern". Trotz des einfühlsam gestalteten Textes sind es nämlich vor allem die großflächigen Illustrationen, die zu intensiven Stimmungsträgern werden und durch das Ineinanderfließen von Natur und Menschen Harmonie vermitteln, ohne kitschig zu werden. Sanfte Hügel, die Farbe Grün dominiert, prägen die dargestellte Landschaft, die unendliche Ruhe ausstrahlt und dennoch voll Bewegung steckt. Denn mitten durch diese Idylle stapfen ein schlaksiges, barfüßiges Mädchen mit zwei dünnen blonden Zöpfen - so ein Mädchen kann nur Lisa heißen - und ein alter Mann mit zerzaustem grauem Haar und Hosenträgern - der Inbegriff des liebevollen, erfahrenen Großvaters. Und dennoch heißt er nicht Opa, sondern einfach nur Otto und lässt damit alles offen. Die beiden spielen das Zahlenspiel ("Eins für die Lisa, die gibt es nur einmal", "Zwei für zwei Notkekse", "Drei für [...]"), sie erzählen in lebhaften Dialogen vom Blechbüffel, den Lisa so gerne mit der Steinschleuder treffen möchte, von Indianerriten und Gartenarbeit, und eine tiefe Vertrautheit schwingt zwischen ihnen, die den sicheren Boden für das bereitet, was kommen wird.
Otto sieht eines Tages sehr blass aus, parallel dazu beginnt es auch draußen langsam zu herbsteln; Brauntöne lösen das saftige Grün ab. Auf sensible Art und Weise wird nun dargestellt, wie Lisa den immer schwächer werdenden Otto bis zu seinem Tod begleitet. Dann beginnt für Lisa die schwere Zeit, mit dem Verlust fertig zu werden. Erst kann sie all das gar nicht begreifen, beginnt dann aber zu verstehen. Und wenn sie am Ende umarmt von der erwachsenen Olga und eingebettet in die herbstliche Landschaft den Blick in die Ferne schweifen lässt, dann liegt wieder so etwas wie Hoffnung in der Luft, dass es mit Otto wirklich so ist wie mit den Zahlen: Sie sind einfach in uns drin und hören nie mehr auf.

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Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Angela Zemanek-Hackl;
Die kleine Lisa wird erstmals mit dem Tod konfrontiert. (ab 4) (JD)

Lisa und Otto erleben gemeinsam viele tolle Dinge: Sie jagen einen großen Büffel, üben das Zielschießen und spucken viele Kirschkerne aus dem Kirschenkuchen aus. Lisa bekommt von Otto eine selbst gebastelte Steinschleuder und sie erzählen einander Geschichten. Oft und oft zählen sie Feste, Kirschenkerne oder auch die Sterne. Otto ist manchmal müde, dann besucht Lisa ihn. Er kennt auch eine wunderschöne Indianergeschichte, die vom Sterben handelt. Als Otto stirbt, weiß Lisa, dass er trotzdem bei ihr ist, denn so wie die Zahlen nie aufhören, so bleibt auch Otto in ihrer Erinnerung lebendig.
Das wunderschöne Bilderbuch erschließt Kleinen und Großen die Endlichkeit und gleichzeitig die Unendlichkeit des Lebens. Solange Menschen an ihre Lieben denken, leben die Verstorbenen in deren Herzen weiter, auch wenn sie nicht mehr sichtbar sind. Die stimmungsvollen Bilder werden am Rande von Skizzen begleitet, die jeweils die Sicht von Lisa darstellen und so einen doppelten Zugang zu Bild und Text ermöglichen.

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Quelle: Buch und Medien Südtirol (http://www.provinz.bz.it/kulturabteilung/bibliotheken/320.asp);
Autor: R. Budeus Budde / E. H. Menzel;
Lisa kann den alten Otto alles fragen. Er hat immer Zeit und ist ihr bester Freund. Aber eines Tages kommt Otto nicht mehr in den Garten. Er wird sterben. Gut, dass Olga so liebevoll zu erklären vermag, wie Otto weiterhin ganz nah bei ihnen sein kann...
Ein betörend schön illustriertes, zu Herzen gehendes Bilderbuch. Ab 4 und für die ganze Familie, wenn sie Trost braucht.

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Quelle: STUBE (http://www.stube.at/);
Lisa genießt es Zeit mit Otto, einem alten Mann, zu verbringen: Gemeinsam haben sie viel Spaß, gehen aber auch philosophischen Fragen nach, wie jener nach der Anzahl der Sterne. Doch im Verlauf der Geschichte wird Otto sehr müde und kann das Bett nicht mehr verlassen; auch dann bleibt Lisa bei ihm, redet mit ihm und hält seine Hand, bis Otto schließlich stirbt und es ganz still wird. Mit den ernsten Begräbnisritualen der Erwachsenen fängt Lisa wenig an; erst im Gespräch mit Olga, Ottos Frau, entdeckt sie, dass es mit Otto ist wie mit den Zahlen: Er ist einfach in uns drin und hört niemals auf. Durch die Farbgestaltung werden Lisas kindliche Emotionen stimmig widergespiegelt - es entsteht eine einfühlsam erzählte Geschichte über das Sterben und das Leben danach.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Rezensionen online open (inkl. Stadtbib. Salzburg)
Exemplare
Ex.nr. Standort
8428 JD, Ble

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