Die Aosawa Morde : Kriminalroman

Onda, Riku, 2022
Stadtbücherei Korneuburg
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Medienart Buch
ISBN 978-3-85535-127-5
Verfasser Onda, Riku Wikipedia
Beteiligte Personen Bartels, Nora Wikipedia
Systematik DR - Belletristik
Schlagworte Verbrechen, Selbstmord, Japan, Krimi, Mord, Sommer, Kriminalroman, Tragödien, Ermittler, Feier, Zyanid
Verlag Atrium
Ort Zürich
Jahr 2022
Umfang 367 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage 1.Auflage
Sprache deutsch
Verfasserangabe Riku Onda ; aus dem Japanischen von Nora Bartels
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Ingrid Kainzner;
Jahrzehnte nach dem Giftanschlag, dem eine Ärztefamilie und deren Gäste zum Opfer fielen, versucht jemand, noch einmal Licht in den nur scheinbar geklärten Fall zu bringen. (DR)
Die Aosawas sind eine hochangesehene Ärztefamilie. Das rauschende Fest, das sie anlässlich des Geburtstages mehrerer Familienmitglieder feiern, findet ein grauenvolles Ende. Außer der zwölfjährigen Hisako fallen alle Anwesenden einem Giftanschlag zum Opfer. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, werden jedoch eingestellt, als der Bote, der die vergifteten Getränke geliefert hat, Selbstmord begeht. Allerdings bleiben Zweifel an der Schuld des jungen Mannes bestehen. Viele Jahre nach dem Ereignis versucht eine Person in Gesprächen mit Menschen aus dem Umfeld der Familie Licht in die Sache zu bringen. Dabei rückt die mittlerweile erwachsene und in den USA lebende Hisako immer mehr ins Blickfeld. Schon als Kind verzauberte sie alle mit ihrer Schönheit und Anmut, wenngleich auch etwas verstörend Unheilvolles von ihr ausging. Doch kann die damals Zwölfjährige, die noch dazu blind ist, in den schrecklichen Fall verwickelt sein?
Die Autorin erzählt aus verschiedenen Perspektiven und wechselt mehrmals die Zeitebenen. Sie macht das äußerst kunstvoll und versteht es, eine immer unheimlichere Spannung aufzubauen, zu der auch der Einfluss des Wetters, die Hitze und Feuchtigkeit jenes Sommertags beiträgt. Ebenfalls werden die Hierarchien der japanischen Gesellschaft gestreift. Was einen der Reize dieses außergewöhnlichen Romans ausmacht, ist der darin verwobene Zweifel, dass es nur die eine Wahrheit gibt. Das wird philosophisch Interessierte faszinieren, einige Krimi-Fans möglicherweise enttäuschen. Vieles, vielleicht allzu Vieles, bleibt im Vagen. Auch der Schluss bringt keine Auflösung, sondern ein weiteres Rätsel. Dennoch sind die literarisch und ästhetisch meisterhaft komponierten »Aosawa Morde« wärmstens zu empfehlen.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Rezensionen online open (inkl. Stadtbib. Salzburg)
Exemplare
Ex.nr. Standort
3425 DR, Ond

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