Plötzlich war Lysander da

Damm, Antje, 2017
Antolin Klasse: 1 Zum Antolin Quiz
Stadtbücherei Korneuburg
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
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Medienart Buch
ISBN 978-3-89565-344-5
Verfasser Damm, Antje Wikipedia
Systematik JD - Bilderbücher bis 6 Jahre
Schlagworte Fremder, Flüchtling, Vorurteile
Verlag Moritz
Ort Frankfurt a. M.
Jahr 2017
Umfang [16] S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Antje Damm
Illustrationsang überw. Ill. (farb.)
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Anita Ruckerbauer;
Unerwartetes kann Angst machen. Es kann aber auch das Leben bereichern. (ab 3) (JD)
Mitten in das ebenso beschauliche wie bescheidene Leben der Mäusefamilie platzt ein Brief des Bürgermeisters: Es soll jemand bei ihnen einziehen, der sein Zuhause verloren hat. Die Mäusefamilie ist zu Recht höchst irritiert - wo soll der schlafen? Und die Kartoffeln reichen auch nicht für mehr. Und doch steht dann Lurch Lysander vor ihnen. Er okkupiert gleich einmal die Badewanne und füllt sie mit Matsch, in den er kleine Körnchen streut. Jetzt wird der Mäusefamilie der seltsame Gast endgültig unheimlich. Doch am nächsten Tag - "Von da an gab es zu den Kartoffeln auch noch Salat", lautet der letzte Satz.
Im selben Stil wie "Der Besuch" und "Warten auf Goliath" gestaltet Antje Damm ihr neuestes Buch. Figuren und Gegenstände werden ausgeschnitten und auf einer kleinen Bühne arrangiert, mit einer Taschenlampe ausgeleuchtet und fotografiert. Das lässt die Bilder sehr plastisch erscheinen. Und wie bereits in "Der Besuch" bringt das eigentlich Unerwünschte zunehmend Farbe in das graubraune Einerlei. Ist es erst der rote Lurch Lysander selbst mit seinem gelbgrünen Rucksack, verwandeln seine Samen am Ende die Mäusebehausung in einen blühenden Dschungel. Ein weiteres kleines Meisterwerk von Antje Damm, das in keiner Bibliothek fehlen sollte.

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Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen (http://www.provinz.bz.it/kulturabteilung/bibliotheken/320.asp);
Autor: Martina Koler;
Lysander - bereits dieser Name klingt geheimnisvoll und ungewöhnlich. Drei Mäuse bekommen unerwartet Post, in der der Bürgermeister ankündigt, dass jemand bei ihnen einziehen soll. Der lange Luis, die dicke Dora und die kleine Kathinka sind um keine Ausrede verlegen: das Essen reicht nicht und Platz für einen vierten haben sie schon gar nicht. Dann aber steht er plötzlich im Mauselauch - ein roter Lurch mit Namen Lysander, der kein Zuhause hat und von weither kommt. Die Mäuse beargwöhnen den Fremden sehr und reagieren erstaunt und entsetzt über sein Verhalten. Das Zusammenleben gestaltet sich anfangs sehr schwierig. Am Ende aber schaffen es die so unterschiedlichen Artgenossen einander zu akzeptieren und im Fremden und Außergewöhnlichen eine Bereicherung zu sehen. Antje Damm gelingt es wiederum, durch die fotografisch festgehaltenen Karton- und Papierszenarien das Auge der Betrachter in den Bann zu ziehen. Die dargestellten Figuren, das gekonnte Spiel mit Licht und Schatten, der Einsatz der nur wenigen, aber kräftigen Farben verleihen den Illustrationen eine außerordentliche Lebendigkeit. In Kombination mit dem einfachen, aufs Wesentliche reduzierten Text sprechen sie ein Thema an, das aktueller nicht sein könnte und so auch für Kinder gut verständlich ist.

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Quelle: Unsere Kinder (http://www.unserekinder.at/);
Autor: Anna K. Altzinger;
Welche Frechheit! Ein Fremder soll einziehen? Die Mäusefamilie ist empört, als sie vom Bürgermeister den Brief mit dieser Mitteilung erhält. Bescheiden leben die dicke Dora, der lange Luis und die kleine Kathinka in einem Loch unter der Erde und können sich mit ihren Kartoffeln selbst kaum ernähren. Es passt ihnen also gar nicht, dass ein unbekannter Gast noch dazukommen und womöglich ihre Lebensgewohnheiten durcheinanderwerfen soll. Plötzlich steht er auch schon vor ihnen, der Lurch Lysander. In leuchtenden Farben und eigentlich recht freundlich, aber doch ganz anders. Und diese ungewöhnlichen Vorlieben! Da wäre einmal das rätselhafte Säckchen mit Samen, das er mitgebracht hat, oder die Sache mit der Badewanne, die er plötzlich mit Erde zu befüllen beginnt. Ihnen platzt nun wirklich fast der Kragen. So viele Veränderungen, so vieles, das sie nicht verstehen können. Erst als sich die kleine Kathinka traut, sich ihm anzunähern, verändert dies ihre Sichtweise. Und was er pflanzt, soll nicht nur das Familienleben der Mäuse bereichern, sondern legt auch noch die Samen für eine neue Gemeinschaft.
Mit einem Schauplatz unter der Erde laden die wundervollen, fast collageartigen Illustrationen dazu ein, tiefer zu graben. Ein wundervolles Buch über Toleranz und Vielfalt.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Rezensionen online open (inkl. Stadtbib. Salzburg)
Exemplare
Ex.nr. Standort
9133 JD, Dam

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